SPD Pfullendorf protestiert gegen Post-Schließung

Veröffentlicht am 19.03.2018 in Allgemein

Kein schöner Anblick einer Postfiliale. Die Deutsche Post schert sich um ihr Aus- und Ansehen.

Die Post schließt in wenigen Wochen ihre Filiale in Pfullendorf. Auch andere Kommunen sind von Filialschließungen betroffen. Vor allem im ländlichen Raum. Die SPD Pfullendorf kann für diesen Schritt absolut kein Verständnis aufbringen. Schon gar nicht vor dem Hintergrund der enormen Gewinne, die der sogenannte „Gelbe Riese“ derzeit einfährt. Eine offenbar kostenintensive Bindung zum Kunden schadet da offenbar den Gewinnen. Das ist zumindest unser Eindruck.

Vor allem der Wegfall der Möglichkeit des Bargeldabhebens ist für die Postbankkunden ein großer Nachteil. Nächste Postbankfilialen gibt es in Überlingen (20 km+) oder Sigmaringen (25 km+). Natürlich können bei den Partnerbanken wie Commerzbank, Deutsche Bank und Co. oder auch an Shell-Tankstellen Geld vom Postbankkonto abgehoben werden. Doch die gibt es in Pfullendorf nicht. Bleiben noch Netto und Norma. Doch hier wird die Freude nicht groß sein, wenn Kunden nur zum Geldabheben vorbeischauen.

Bleiben also nur Volksbank oder Sparkasse. Wer hier mit seiner Postbankkarte Bargeld abhebt sieht sich mit zum Teil hohen Gebühren konfrontiert, auf denen der Postbankkunde sitzen bleibt. Und jedes Mal weite Strecken zum Geldabheben zu bewältigen ist nicht zumutbar. Schon gar nicht für altere Menschen, die mit den modernen Errungenschaften von Onlinebanking und Co. nichts anzufangen wissen.

Die Pfullendorfer SPD fordert die Stadt zu mehr Protest gegen die Postpläne auf. Die Post selbst wird aufgefordert, ihre Pläne zu überdenken und aufzugeben.